Auf dem gut zu bespielenden Rasenplatz in Buer kam es am letzten Freitag zum Duell zwischen den Gastgebern vom SuS Buer, der nach wie vor Aufstiegsambitionen hegt und unserer 1. Herren, die sich zuletzt in guter Form zeigte. Aufgrund der Tabellenkonstellation und der Tatsache, dass sich die Wissinger im Hinspiel mit 1:3 geschlagen geben mussten, war SuS Buer klarer Favorit. Doch auch beim Tabellendritten konnten wir den positiven Trend der letzten Wochen fortsetzen.
Das Spiel begann allerdings sehr unglücklich für den SVW. Nicht nur dass die Wissinger die Anfangsphase etwas verschliefen und Lars Streib im Tor, ein- zweimal die Situation entschärfen musste, nach gerade einmal 7 Minuten verletzte sich Alex ‚Tetze‘ Tetzlaw und musste das Feld mit Wadenproblemen verlassen. Luca Volbert ersetzte ihn. Doch nur weitere 7 Minuten später, musste auch er mit Bänderverletzung passen. Niklas Knappe kam nun ins Spiel. Doch trotz des Verletzungspechs konnte sich die Mannschaft anschließend vom Anfangsdruck befreien und nahm das Spiel selbst in die Hand. Kurze Zeit später, in der 25. Minute, konnte der frisch eingewechselte Knappser die erste gute Gelegenheit (erstaunlicherweise per Kopf) zur Führung nutzen. Wissingen hatte nun spielerische Vorteile, konnte aber die Angreifer aus Buer, die immer wieder durch schnelle Diagonalbälle eingesetzt wurden, nicht ganz ausschalten. Es gab einige Chancen für unser Team auf das durchaus verdiente 0:2 zu stellen. Diese wurden allerdings verpasst und es kam wie so oft. Quasi mit dem Halbzeitpfiff musste man noch den Ausgleich hinnehmen.
Zwei Verletzungen und ein Gegentor in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Da kamen einige unglückliche Ereignisse für die erste Herren zusammen. Hätte die Mannschaft zu Beginn der Saison noch mit der Situation gehadert, zeigte sie sich in Buer unbeeindruckt. Dem Aufstiegsanwärter wurde das Spiel schwer gemacht. Die Wissinger Elf war sogar die bessere Mannschaft und belohnte sich in der 61. Minute mit dem Führungstreffer durch Lukas Leopold. Der SVW spielte weiter munter mit. Hätte man in dieser Phase die eine oder anderen Chance auf das 1:3 genutzt, wäre das wahrscheinlich die Entscheidung gewesen. Doch schließlich flutschte dann doch noch ein Ball durch die Abwehr und der Gastgeber konnte in der 86. Minute den 2:2 Endstand erzielen.
Fazit: Mittlerweile kann man gegen eine Mannschaft, die um den Aufstieg spielt, nicht nur mithalten, sondern auch gewinnen. Ein Sieg in Buer wäre nicht unverdient gewesen. Die Mannschaft scheint gefestigt und kann auch Rückschläge, wie Verletzungen oder Gegentore zu blöden Zeitpunkten, verkraften.
Die richtige Einstellung und der Wille körperlich dagegen zu halten ist auch am kommenden Mittwoch nötig, wenn es mit der SG Hankenberge gegen eine Mannschaft geht, die sicherlich alles reinwerfen wird um den Abstieg zu vermeiden. In der Hinrunde gab es einige Niederlagen gegen vermeintliche Underdogs. Mal sehen, ob die Mannschaft daraus gelernt hat.
Stefan Kentsch