Frischer Wind am Heideweg. Nachdem es Alex Heinz zur kommenden Saison nach Voxtrup verschlägt, sind wir auf der Suche nach einem neuen Trainer mit Lennart Horn fündig geworden. Wann der Staffelstab übergeben wird steht noch nicht fest und ist abhängig vom weiteren Verlauf der Saison. Zu gegebener Zeit verabschieden wir uns von Alex und bedanken uns für die tollen Jahre.

Doch nun blicken wir mal in die Zukunft und auf unseren künftigen Trainer der „Ersten“: Die Vorstellung übernimmt er am besten gleich selbst.

Was hat dich zum SV28 verschlagen?

In der Vergangenheit habe bereits kurz mit Alex Heinz zusammengespielt. Auch viele Spieler aus der aktuellen Mannschaft habe ich bereits spielen sehen. Dementsprechend habe ich den SV 28 immer wahrgenommen. Dann kamen sehr gute Gespräche mit den Verantwortlichen. Dort ist man zwar zufrieden mit der bisherigen Entwicklung, einen Stillstand soll es aber nicht geben. In den Plänen konnte ich mich sehr gut wiederfinden. Nach meiner langen Zeit im Jugendbereich, haben persönliche Gespräche mich auch bestärkt etwas im Herrenbereich zu machen. Neben der guten Kommunikation mit den Verantwortlichen gibt es in Wissingen gute Trainings- und Wettbewerbsbedingungen mit zwei Rasenplätzen. Ein tolles Trainer- und Betreuerteam runden das positive Gesamtbild der Wissinger Fußballabteilung ab.

Wie sieht dein sportlicher Werdegang aus?

In der Jugend war ich bei Rulle, Wallenhorst und Pye aktiv. Im Herrenbereich habe ich nach einer kurzen Zeit in Wallenhorst in Rulle und in der zweiten Herren der Sportfreunde Lotte gespielt. Einem kurzen Abstecher nach Dodesheide folgte eine längere Zeit in Rulle, wo wir oft am Aufstieg leider nur geschnuppert haben. Irgendwann war der Wunsch bei mir da, als Trainer etwas zu entwickeln. 2014 habe ich dann meine erste Trainerlizenz erworben. Dann ergab sich die Möglichkeit die U16 bei Viktoria Georgsmarienhütte zu übernehmen, kurz darauf folgte die Beförderung zur U19 in der Niedersachsenliga. Die nächste Station war in der U17 Westfalenliga beim SV Rödinghausen. Aus eigenem Wunsch habe ich mich vergangenes Jahr etwas zurückgenommen und betreue die U12 am Stützpunkt in Tecklenburg. Nun habe ich die Möglichkeit zum ersten Mal eine Herrenmannschaft zu übernehmen.

Hattest du bereits Kontakt zum Team? Wie ist dein erster Eindruck?

Tatsächlich hatte ich bereits Kontakt zu jedem Spieler, per Video oder persönlich im Rahmen der Möglichkeiten. Das war zwar ein Marathon, aber das persönliche Kennenlernen war mir sehr wichtig, um zu wissen mit wem man es zu tun hat. Es ergaben sich spannende Gespräche. Der sehr positive Eindruck bereitet viel Freude auf das was da kommt, wenn es hoffentlich bald losgeht.

Was hast du mit der Mannschaft vor in der Zukunft?

Als Trainerteam grundsätzlich geht es darum stabiler zu werden und gewisse Dinge dadurch zu vermeiden. Im Training an ein zwei Punkten ansetzen, die auch von der Mannschaft selbst kommen. Einiges ist schon da und der Verein und die Mannschaft entwickelt sich seit 5-6 Jahren und diese Entwicklung wollen wir fortsetzen. Wenn wir mit den Jungs arbeiten können, schauen wir im Detail, wo wir ansetzen.

Deine Prognose, wie und wann rollt der Ball wieder?

Aus meiner persönlichen Sicht ist erstmal eine klare Kommunikation wichtig. Angesichts der derzeitigen Pandemieentwicklung bringt das ständige Schieben und Hoffen niemanden weiter. Man darf nie vergessen, es handelt sich um Amateursport und die Spieler brauchen eigentlich 5-6 Wochen Vorbereitung nach der langen Pause. Die Saison durchzudrücken macht unter diesen Gesichtspunkten keinen Sinn und ist nicht unbedingt mit der Gesundheit der Spieler vereinbar. Zumal die Tabellen bisher ohnehin wenig aussagekräftig sind. Es bleiben die Optionen eines Saisonabbruchs und einer Streckung der Saison über zwei Jahre. Aber das müssen am Ende andere entscheiden. Unter Einhaltung der Regeln wird es auch niemandem schaden mit Abstand in Gruppen ein bisschen was zu machen.