TV Wellingholzhausen III – SV 28 Wissingen II 1:2 (0:2)
Nach dem Punktverlust gegen Buer wollte die Mannschaft schnell wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. Hinten sollte die Null endlich mal stehen, als Motivation lobte Trainer Dirk Bormann eine Kiste Bier aus, sollte Dieter Kundes Tor sauber bleiben. Durch viele Verletzungen/Abwesenheiten war die Mannschaft mal wieder runderneuert, profitiert aber von dem breiten Kader.
Der Beginn des Spiels ist vielversprechend, der Ball zirkuliert in den Wissinger Reihen und wird bei Verlust schnell zurückerkämpft. Bereits nach 7 Minuten schickt Marius Ewen Florian Meyer, der locker am Torwart vorbei zum 1:0 einschiebt. Nur 4 Minuten später wird Majid Mohammad mit einem langen Ball von Moritz Goldschmidt auf die Reise geschickt und entscheidet sich für einen Heber – 2:0. Auch in der Folge zeigt das Team eine gute Leistung, spielerisch, kämpferisch und läuferisch. Man verpasst es jedoch das 3:0 nachzulegen, die ganz großen Chancen bleiben auch aus. Dennoch ist es die bisher beste Halbzeit der Saison, besonders weil der Gegner nur zu 1-2 Abschlüssen aus sehr optimistischen Positionen kommt und diese können nicht einmal vom Fangzaun gestoppt werden.
Doch Wellingholzhausen kommt besser aus der Pause. Sie behalten zwar ihre Defensivtaktik bei und stehen tief, doch nun erobern sie öfter die Bälle und greifen vermehrt durch die Mitte an. Ein Fehler im Wissinger Spielaufbau, wobei „Fehler“ noch eine sehr nette Umschreibung ist, führt kurz nach der Halbzeit fast zum Anschluss, doch der Gegner ist zu hektisch im Abschluss. In einem jetzt sehr ausgeglichenen Spiel bleiben die Torchancen erstmal Mangelware. Erst in der 74. Minute steht die Verteidigung zu hoch und ein WTV Angreifer kann nach Laufduell den Ball ins Tor spitzeln. Jetzt wird es überflüssigerweise wieder unangenehm. Das bleibt es auch, weil die jetzt aufkommenden Kontergelegenheiten nicht ausgenutzt werden. Etwas Pech ist dabei, als Adrian Bosse einen herrlichen Freistoß an die Latte setzt, die Fingerspitzen des Torwarts waren auch noch im Spiel. Die Mannschaft verfällt jedoch nicht in Panik und lässt keine nennenswerten Chancen mehr zu. So bleibt man im dritten Spiel ungeschlagen, auch wenn sich jeder im Team noch mehr Souveränität in diesen Spielen wünscht.