Die Auftaktpartie der 2. Herren fand auf heimischen Geläuf gegen Eintracht Nemden statt. In der Vorbereitung unterlag die Elf von Dirk Bormann noch 1:3, diesmal nahm das Spiel einen anderen, glücklichen Verlauf.

SV 28 Wissingen II – SV Eintracht Nemden 3:0 (1:0)

Wissingen erwischt einen ordentlichen Start, die Angriffe werden jedoch regelmäßig nicht gut ausgespielt. Generell lässt das Spiel zu Beginn an Tempo vermissen. Nemden ist dann häufiger gefährlich und kommt zu einer großartigen Torchance nach einer Hereingabe, welche allerdings über das Tor gesetzt wird. Bei einem weiteren Abschluss setzt Dieter Kunde die erste Duftmarke an seinem persönlichen Sahnetag. Die erste große Torchance für Wissingen mündet in einer Abschlusschance für Majid Mohammad, der den Ball aber flach an den Pfosten setzt. Nemden erhöht den Druck, doch Wissingen macht mit dem Pausenpfiff das Tor. Majid erläuft einen langen Ball, legt ihn sich allerdings etwas zu weit am herausgeeilten Torwart vorbei. Er gibt die Szene aber nicht auf und bringt ihn in die Mitte, dort ist Marcel Richter eingestartet und drückt den Ball sicher rein.

In der zweiten Halbzeit baut zunächst nur einer bei unserer Zweiten nicht ab: Keeper Dieter Kunde und der liebe Gott halten die Führung. Zweimal bricht die Nemdener Offensive ganz frei durch, Dieter Kunde macht sich im Eins gegen Eins ganz breit und pariert doppelt glänzend. Einen weiteren ganz freien Abschluss setzt Nemden an die Unterkante der Latte. Viel trägt Wissingen zu dieser Führung zu diesem Zeitpunkt nicht bei. Erst langsam fasst Wissingen Sicherheit und wird prompt belohnt. Jerome Rowold setzt sich im Mittelfeld durch und zieht auf nassem Boden aus 25 Metern flach ab, der Ball rutscht direkt am Pfosten vorbei ins Tor. Die Aufgabe wird nach einem mit gelb-rot geahndeten Foulspiel nicht leichter, doch Dieter Kunde pariert zwei weitere Male überragend, besonders ein Reflex nach Abschluss aus kurzer Distanz lässt die Nemdener verzweifeln. So setzt die Zweite den letzten Akzent des Spiels, als Nemden die Luft für die Aufholjagd ausgeht. Eine Kombination von Fabian Schumann und Patrick Wibbeler muss Fred Wochnik nur noch einschieben, absolute Kernkompetenz und kein Problem für Fred.

Am Ende ist der Sieg in der Höhe sicher schmeichelhaft, aber nach langer Pflichtspielpause zählt nur das Ergebnis! Nun gilt es insbesondere an der Spitzigkeit zu arbeiten. Kommendes Wochenende wird aufgrund von Spielfreiheit allerdings erstmal die Kameradschaft verfestigt.